ENOUGH IS ENOUGH

Warum wir in der Nacht zum 1. Mai gemeinsam auf die Straße gehen

Am 1. Mai 1886 streikten mehrere hunderttausend Arbeiter*innen in den USA. Allein in Chicago gingen rund 80.000 Menschen für die Forderung nach dem Achtstundentag auf die Straße. Es kam zu Auseinandersetzungen zwischen Streikenden und Streikbrecher*innen. Bei dem anschließenden Polizeieinsatz wurden mehrere Arbeiter*innen getötet und unzählige verletzt. Seitdem ist der 1. Mai weltweit zum Kampftag gegen Ausbeutung, Unterdrückung und Entrechtung geworden.

Wir verstehen den 1. Mai somit als Möglichkeit, die Vielfalt linker und linksradikaler Politik auf die Straße zu tragen. Lasst uns gemeinsam die verschiedenen Kämpfe, die wir tagtäglich führen, sei es gegen Nazis und andere Rassist*innen, gegen die Europäische Abschiebe- und Abschottungspolitik, gegen die autoritäre Krisenpolitik und das Regime der G20, der Weltbank und des IWF, gegen kapitalistische Stadtumstrukturierung, gegen Überwachung, Kontrollen und Ordnungswahn, gegen das Patriarchat und die Heteronormativität, für mehr autonome Räume und das Recht auf Stadt oder für freie Bildung, sichtbar machen. Was uns eint ist die Forderung nach einer herrschaftsfreien Gesellschaft, ohne Kapitalismus, Staat und Nation. Einer Gesellschaft die das schöne Leben für alle, mit möglichst wenig Arbeit für alle, ermöglicht!

Wir treten alle auf unsere je eigene Art für die Abschaffung jeglicher Herrschaft von Menschen über Menschen ein. Wir wollen eine solidarische, emanzipatorische Gesellschaft erreichen, die keine Form von Diskriminierung, Ausbeutung und Unterdrückung mehr kennt. Lasst uns diesen Schritt gemeinsam, selbstorganisiert und solidarisch gehen.

Für einen selbstorganisierten und solidarischen 1. Mai!

Das Plakat liegt zum Mitnehmen bei Radio Dreyeckland auf dem Grethergelände und im Infoladen in der KTS aus!